Wolfgang Seierl       back       home


Au fil de l'eau

Assis sommes au bord de la rive, pêchant du regard choses qui glissent au fil de l'eau. Douter ne pas pouvons d'être du rêve, celui que le fleuve emporte. Course inévitable vers un autre qui ne viendra jamais. Dissolution inévitable dans d'autres eaux semblables et toujours recommencées. Nuages.
Des images, fruits d'anonymes poursuites menées par une insaisissable police, remontenet à la surface. Des signes se confondent avec les brisures de la lumière sur les écailles de la surface. Des séquences entières d'enigmes inséminent et étranglent de leurs lianes aux allures de destin, l'autre face du regard. "A peine qu'une image y rentre, elle reste accrochée dans le tissage, et il y a tout de suite un fil à cet endroit, qui se tourne là, qui s'enroule autour de l'image, un fil de voile, un fil qui s'enroule autour de l'image et fait un enfant avec elle, moitié image, moitié voile."?
Voilà á quoi nous faisons face, voilà ce qui nous regarde ici, voilà où nous sommes, où nous en sommes seuil impénétrable d'une pièce que nous ne pouvons pas quitter, dont nous ne sommes jamais sortis, où nous ne sommes jamais entrés: dans la matrice même du visible qui n'est pas fait des seules images car elles ne sont pas faites, elles non plus, seulement d'elles-mêmes.
Les unissant malgré les paupières assassines, les séparent malgré les mains coupables, le fil de l'eau, qui tresse à mesure qu'il le défait un collier d'ombres et de nuages aux allures indéchiffrables de destin.

Jean-Louis Poitevin, 18. 02. 2001

?)Paul Celan, Das Gespräch im Gebirg. ("Kaum tritt ein Bild ein, so bleibts hängen im Geweb, und schon ist ein Faden zur Stelle, der sich da spinnt, sich herumspinnt ums Bild, ein Schleierfaden: spinnt sich ums Bild herum und zeugt ein Kind mit ihm, halb Bild und halb Schleier.")



Mit dem Strom

Am Ufer sitzend, den Blick auf die Dinge, die mit dem Strom vorbeigleiten, gerichtet. Zweifelnd, ein Traum sein zu können; derjenige, den der Fluss mit sich trägt. Unvermeidlicher Lauf gegen einen anderen, der niemals zurückkehren wird. Unvermeidlicher Zerfall in anderen ähnlichen Gewässern, immer wieder beginnend. Bewölkung. Bilder, Früchte anonymen Strebens, gelenkt von einer kaum wahrnehmbaren Polizei, kommen an die Oberfläche. Die Zeichen verschwimmen mit dem Brechen des Lichts auf der Oberfläche. Rätselhafte Sequenzen (Bildfolgen) befruchten und erdrosseln mit ihren Lianen den Gang des Schicksals, den anderen Blickwinkel. Ñ Kaum tritt ein Bild ein, so bleibtís hängen im Gewebë, und schon ist ein Faden zur Stelle, der sich da spinnt, sich herumspinnt umës Bild, ein Schleierfaden: spinnt sich umís Bild herum und zeugt ein Kind mit ihm, halb Bild und halb Schleier.ì (Paul Celan, Das Gespräch im Gebirg).

Worauf wir unseren Blick richten, wer uns hier sieht, wo wir sind, wo wir uns vor den unüberwindlichen Schwellen eines Raumes befinden, den wir nicht verlassen können, aus dem wir nicht hinausgehen können, in den wir niemals eingetreten sind: in der Matrix wie im Sichtbaren, das keine einzigen Bilder hervorbrachte, da sie nicht gemacht wurden, besonders sie nicht, nur von ihnen selbst. Sie zu verbinden, trotz getöteter Augen, sie zu trennen, trotz schuldiger Hände, der Strom, der sich so windet, wie ein Kollier aus Schatten und Wolken sich in den unerklärlichen Gang des Schicksals auflöst.

Jean-Louis Poitevin



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